Tesla arbeitet einem Medienbericht zufolge an einer Weiterentwicklung seines Selbstfahr-Assistenten Autopilot. In dessen zweiter Generation soll ein Plus an Hardware für mehr Sicherheit sorgen. Einen Termin für die Einführung gibt es noch nicht, Gerüchten zufolge soll es sich nur noch um wenige Monate handeln. Allerdings könnte die aufwändigere Technik den Preis der Elektroautos etwas nach oben drücken.
Electrek zufolge soll der neue Autopilot mit drei statt bisher zwei Kameras das Geschehen auf der Straße erfassen, zudem seien deutlich mehr Radar-Sensoren vorgesehen. Tesla-Elektroautos haben bislang nur einen Radar an der Frontseite verbaut. Künftig soll es vier weitere geben, an jeder Fahrzeugecke eines, wie der Elektroauto-Blog von Insidern erfahren habe. Auch auf Software-Seite seien einige Verbesserungen vorgesehen.
Tesla hat den Bericht von Electrek noch nicht kommentiert. Firmenchef Elon Musk sagte jedoch kürzlich, das neue System habe ihn „total verblüfft“ und es werde auch die Leute „total verblüffen“. Zudem sagte er, es komme „früher, als die Leute denken“ würden.
Dem Bericht zufolge testet Tesla den neuen Autopiloten bereits seit mehreren Wochen. Die neue Version des Selbstfahr-Assistenten soll als automatisches System der Stufe 3 verfügbar sein, was von der US-Behörde National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) als „selbstlenkend unter bestimmten Bedingungen“ definiert wird. Der aktuelle Autopilot ist ein System der Stufe 2 (Aufmerksamkeit des Fahrers stets erforderlich). Ein vollautonomes System entspräche der Stufe 4.
Auf Hardware von Zulieferer Mobileye muss Tesla künftig verzichten: Das israelische Unternehmen hatte die Zusammenarbeit mit dem Elektroauto-Hersteller nach dem ersten tödlichen Unfall eines vom Autopilot gesteuerten Tesla aufgekündigt, da Mobileye die Schuld des Unfalls bei Tesla sah und um seinen Ruf in der Branche bangte.