Neben Bremen und Sindelfingen werden die kommenden EQ-Modelle auch im Mercedes-Benz Werk Rastatt produziert, wie Daimler gestern mitteilte. Somit haben alle 3 deutschen Pkw-Werke von Mercedes-Benz den Zuschlag für die Produktion von Elektroautos der neuen Submarke EQ erhalten.
Im Mercedes-Werk Rastatt sollen künftig EQ-Modelle der Kompaktklasse vom Band laufen - Rastatt ist das sog. Lead-Werk im globalen Produktionsnetzwerk von Mercedes für Kompaktwagen. Künftige EQ-Modelle sollen zudem in die Serienproduktion der bestehenden Mercedes-Benz Werke auf 4 Kontinenten integriert werden, wie Daimler weiter mitteilte. Die Entscheidung darüber, an welchen Auslands-Standorten weitere EQ-Modelle produziert werden, sei jedoch noch nicht gefallen, da dies abhängig von der Marktnachfrage entschieden werde. Kompetenzzentren für die Elektroauto-Produktion
„Unsere deutschen Mercedes-Benz Pkw-Werke haben eine entscheidende Rolle bei der Elektromobilität. Sie sind Kompetenzzentren für die Produktion von Elektrofahrzeugen im globalen Produktionsnetzwerk von Mercedes-Benz Cars. In unseren Werken integrieren wir dank hochflexibler Strukturen Elektrofahrzeuge in die Serienfertigung und steigern mit der effizienten Integration innovativer Industrie 4.0-Anwendungen unsere Wettbewerbsfähigkeit. Damit nutzen wir die Chancen der Elektromobilität optimal und begrenzen den Investitionsbedarf deutlich“, so Markus Schäfer, Mitglied des Bereichsvorstands Mercedes-Benz Cars, Produktion und Supply Chain.
Bis 2022 will Mercedes-Benz Cars mehr als 10 neue Elektroautos auf den Markt bringen: vom Elektro-Smart bis zum großen, rein batteriebetriebenen SUV. Den Ausbau der Elektroflotte lässt sich Daimler in den kommenden Jahren rund 10 Milliarden Euro kosten. Als erstes EQ-Serienfahrzeug wird der EQC Jahr 2019 im Mercedes-Benz Werk Bremen vom Band laufen. Künftig werden außerdem im Werk Sindelfingen EQ-Modelle der Ober- und Luxusklasse gefertigt.