Nichts weniger als die "Führungsposition im Bereich des automatisierten Fahrens" strebt der Volkswagenkonzern an – damit hat Europas größter Autobauer ein ehrgeiziges Ziel formuliert.
Einen Schritt zur Erreichung dieses Ziels stellt das neue EU-Forschungsprojekt V-Charge dar, an dem neben VW auch die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, die Technische Universität Braunschweig, die Robert Bosch GmbH, die Universität Parma sowie die Universität Oxford beteiligt sind. V steht nicht für Volkswagen, sondern für eine innovative Form des sog. Valet-Parkings, das sich v.a. in den USA großer Beliebtheit erfreut: Dabei wird das Auto direkt am Zielort abgestellt und dort von Servicepersonal geparkt sowie bei Bedarf wieder vorgefahren.
Entwicklungsziel des V-Charge-Projekts ist es, die Parkplatzsuche in definierten Abstellzonen wie etwa in Parkhäusern voll automatisiert, also ohne Servicepersonal, zu gestalten.
Gleiches gilt für den Ladevorgang: Das Elektroauto soll sich nicht nur selbständig einen freien Parkplatz suchen, sondern zuvor eine Freifläche mit Ladeinfrastruktur, wo der Akku dann induktiv aufgeladen wird. Nach Vollendung des Ladevorgangs macht das Elektroauto den Ladeplatz wieder frei und sucht sich selbsttätig einen gewöhnlichen Parkplatz. V-Charge-Versuchsträger ist ein Elektroauto vom Typ e-Golf.
Induktive Ladung? Hochleistung induktiv laden? Vergiss es, die Trafoverluste wären viel zu hoch. Da wirds eher Kontakte im definierten Bereich geben, die automatisch angekoppelt werden können. Induktive Ladung funktioniert wie ein entzweigeschnittener Trafo, mit dem Nachteil sämtlicher Luftspalten und Spalten im Magnetfluss dazwischen. Das Eisenpaket ist ja auch "auseinandergeschnitten" . Das funktioniert bei Handys, da sind Verluste beim Laden ziemlich egal, aber selbst dort gibts keine Schnelladung. Und dabei gehts beim Handy um wenige ein paar hundert mA und nicht um ein paar 100 Ampere.
Computers are like air conditioners: they stop working if you open Windows.